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Kennst Du Herrn Dr. Werner J. Patzelt ?

Der Politikwissenschaftler, emeritierter Professor, Kunstförderer und Bürger

Heute möchte ich Dir Herrn Dr. Patzelt vorstellen. Falls Du ihn noch nicht kennen solltest.

 

Sicherlich hast Du ihn im Fernsehen oder der Presse schon mal gesehen, etwas von ihm gehört oder gelesen. Bis Anfang 2019 war er am Institut für Politikwissenschaft der TU Dresden Professor und hatte einen eigenen Lehrstuhl inne.

 

Werner J. Patzelt _____www.deutschlandfunk.de
Werner J. Patzelt _____www.deutschlandfunk.de

 

Werner J. Patzelt, Jahrgang 1953, ist promovierter Politikwissenschaftler. Er studierte in München, Straßbourg und Michigan Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte. Danach arbeitete und lehrte er in Passau, Salzburg und Dresden. An der TU Dresden war er 1992 Gründungsprofessor des Instituts für Politikwissenschaft und hatte dort bis Anfang 2019 den Lehrstuhl für politische Systeme und Systemvergleich inne.

 

Herr Dr. Patzelt ist auch musikalisch interessiert. Er spielt selbst Cello und engagiert sich für Chormusik.

 

Aufgrund seines politischen Engagements wurde die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Patzelt von der TU Dresden im Frühling 2019 beendet. Er hat in 2019 im sächsischen Landtagswahlkampf die CDU unterstützt und war auch für die AfD tätig. Er schrieb für die Sächsische Zeitung gemeinsam mit dem Schriftsteller Michael Bittner die Kolumne "Besorgte Bürger". Hier bewiesen die beiden drei Jahre lang wöchentlich, dass man verschiedener Meinung sein und trotzdem respektvoll miteinander umgehen kann.

 

Seit 1994 ist Herr Dr. Patzelt CDU-Mitglied. Er ist bekannt dafür, zu den Vetretern vieler politischen Richtungen von links bis rechts im Land Kontakt zu haben und das Gespräch zu suchen. Das wurde und wird ihm vorgeworfen.

 

Seine kompetente, sachliche und ruhige Art gefällt mir, besonders in diesen Zeiten medialer Hysterie. Er analysiert, was ist und kommentiert es dann aus seiner Sicht als Politikwissenschaftler. Ohne Häme. Auch Angriffe auf andersdenkende Personen, wie man es heute leider schon gewöhnt ist, habe ich bei ihm noch nicht erlebt.

 

Zur Veränderung unseres Landes hat er sich mehrfach öffentlich eindringlich geäußert. Hier ein Beispiel, was er auf dem Fernsehsender PHÖNIX zu unserem Rechtsstaat sagt:

 

 

Herr Dr. Patzelt schreibt einen sehr interessanten Politikblog. Unbedingt lesenswert für jeden, der außerhalb des Mainstreams Orientierung sucht ! Klicke unten auf den roten Button, dann kommst Du dahin. 

 

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Meiner Meinung nach brauchen wir viel mehr mutige Persönlichkeiten wie ihn. Leute, sich nicht scheuen, ihre Standpunkte zu prüfen und ggf. zu ändern. Und sich dann auch dazu zu äußern. Dass das heute etwas kosten kann, sehen wir auch an seinem Beispiel. In Herrn Dr. Patzelts Fall war es nicht "nur" sein Job, sondern auch ein Brandanschlag auf sein Auto im März 2017.

 

Der Produzent Hans Joachim Mendig, der ehemaligen Chef der hessischen Filmförderung, wurde aufgrund seiner politischen Kontakte zur AfD aus seinem Job entfernt. Für weniger prominente Arbeitnehmer wird mancherorts ebenfalls die Luft dünn, wenn es um die Wertung ihrer politischen Einstellung durch den Arbeitgeber geht. 

 

Das ist eine traurige Entwicklung, gegen die wir uns stellen müssen. Wir wollen wieder demokratisch werden in unserem Land. Meinungsregulierung wie von Herrn Lobo propagiert brauchen und wollen wir nicht ! Diese Entwicklung ist ein Rückschritt für unsere ganze Gesellschaft. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa. Das politische Spektrum umfasst viele Meinungen. Solange diese nicht gegen Gesetze ihres Landes verstoßen und Teil des demokratischen Systems sind, müssen sie akzeptiert werden. Dazu passt es nicht, dass ein beliebiger Teil ausgegrenzt und difamiert wird.

 

Was diese Strategie der Tatsachenverdrehung, der Meinungsverhinderung und des Totschweigenwollens schon angerichtet hat, sehen wir am Zustand der aktuellen Politik in Deutschland. Zunehmende Verunsicherung und Desorientierung machen sich breit. Unzufriedenheit, Fassungslosigkeit, Verbitterung, Wut. 

 

Oder wie bei mir: der dringende Wunsch nach Veränderung !

 

 

 

Ich kann mich da nur Frau Alice Schwarzer anschließen, was ich sonst nur bedingt tue, obwohl ich ihre Verdienste insgesamt zu schätzen weiß.

 

Die Frauenrechtlerin und Herausgeberin der "Emma" wurde beim Vortrag an einer Österreicher Universität am Sprechen gehindert, weil den StudentInnen ihre Islamkritik nicht gefallen hat. Daraufhin rief sie in den Saal:

 

"Jetzt ist aber Schluss !".

 

Mehr dazu im Twitter-Artikel der "Welt" siehe unten. Klicke auf den blauen Welt-Link.