Herr Schnupke: Staffel 5 / Folge 1

Ankunft in Paris

 

Als wir uns in der letzten Folge von Staffel 4 von Dir verabschiedeten: Herr Schnupke hatte Binz, die ganze Insel Rügen und uns alle auf der Erde vor den gefährlichen Aliens, den Blachlights (BLs) gerettet. Währendessen waren der Maulwurf und ich schon - in Paris, wo wir weitere BLs vermuteten, die es zu bekämpfen galt.

 

Und hier startet heute die fünfte Schnupke-Staffel, in Paris! Ein imposanter Ort für den weiteren Verlauf der Geschichte unseres Forscherfrosches Schnupke, dem Maulwurf Pawel und mir. Und ein paar alten Parisfotos von Fred und Maxi Wander (Quelle: "Paris - Doppeltes Antlitz", Verlag Volk und Welt, Berlin 1967).

 

Pass auf, es geht los:

PARIS_____www.pixabay.com / pexels
PARIS_____www.pixabay.com / pexels

Als Herr Schnupke schon auf der Insel Rügen angekommen war, machten auch wir uns auf die Reise. Zu diesem Zeitpunkt hatte er die BLs noch nicht erwischt.

 

Unser Ziel ist ñun Paris. Das war der zweite Ort nach der Ostseeanomalie, wo es Hinweise auf die Anwesenheit der gefährlichen BLs gab. Diese Informationen hatte Herr Schnupke von seinen Forscherkollegen auf dem Sumpfplaneten bekommen.

 

Nachdem wir uns und unser umfangreiches Gepäck (schliesslich fahren wir nach Paris) am Abend im grünen Bus verstaut haben, fahren wir über Nacht nach Frankreich. Morgens gegen acht sind wir da. In Paris.

 

Wir steigen an der Seine im Quartier Bercy aus. Ich schlafe immer hervorragend in Bus und Bahn, Pawel ist auch ziemlich munter. Beide machen wir uns auf die Suche nach einem Frühstück. In einem kleinen Café mit Blick auf den Fluss setzen wir uns ans Fenster, bestellen Baguette, Croissants und natürlich Kaffee: Milchkaffee und Espresso. Dann fahren wir mit der S-Bahn zum Gare de l'Est, dem Ostbahnhof. In dessen Nähe haben wir uns in einem kleinen Hotel ein Zimmer gebucht.

 

Ankunft in Paris Bercy / www.expedia.com
Ankunft in Paris Bercy / www.expedia.com

 

Es heisst Hotel Brâdy und liegt am großen Boulevard Strasbourg. Als wir angekommen sind, packen wir aus und richten uns ein. Pawel testet Dusche, Wasserhahn, Klospülung und Fön. Ich lasse mich ein paar Mal schwungvoll auf die Matratze des großen Bettes fallen. Sie fühlt sich angenehm an.

 

Das Zimmer ist schön. Die Wände sind zartgrün gestrichen, eine große Wand ist mit einer dunkelblauen Tapete geschmückt. Blaugrüne Kolibris fliegen darauf herum.

 

Später machen wir ein Foto vom Haus. Dort, wo das Fenster offen ist, da wohnen wir die nächste Zeit. Wir wollen uns mit unserem neuen Zuhause auf Zeit anfreunden, deshalb begeben wir uns auf einen kleinen Bummel hier durchs 10. Arrondissement. 

 

Das liegt zwischen Nord- und Ostbahnhof, wird von großen Boulevards (die keine Fußgängerzonen sind wie bei uns zu Hause) und kleineren Straßen durchzogen. Auch den Schifffahrtskanal St. Martin gibt es hier, schöne Brücken und  große alte Kirchen, zum Beispiel St. Vincent du Paul. Buntes Leben herrscht überall. Es duftet nach Essen, Kaffee, Abgasen, Frittenfett, Parfum und den Blumen, die in großen Sträußen zum Verkauf auf der Straße stehen.

 

Unser Hotel / www.tui.com
Unser Hotel / www.tui.com

 

Zeit wird es für ein paar Bilder aus dem Paris der 1960er Jahre. Gemacht vom Schriftstellerehepaar Fred und Maxi Wander. Das ist eine Stimmung, schön, romantisch, voller Leben, trotzdem nicht immer einfach.

 

 

Wir bummeln unseren Boulevard Strasbourg Richtung St. Denis entlang. Hier kreuzen wir den Boulevard gleichen Namens und tauchen in ein buntes Straßengewirr.  Am Canal schlendern wir lang und über den Place de la Republique. Später kaufen wir uns Essen und Getränke für unseren Hotelkühlschrank und zwei riesige Baguettes. Red Bull gibts auch in Paris, also haben wir dann alles. Und fürs erste auch genug. Es ist jetzt Nachmittag, wir wollen uns im Hotel ausruhen. Etwas schlafen und dann abends ab in die Stadt. Schließlich haben wir einen Auftrag zu erledigen. Und wir sind in dieser legendären Stadt!

 

 

Bevor wir ins Hotel zurückgehen, essen wir noch etwas sehr Leckeres. Es ist eine große Weißbrotkugel, gefüllt mit gebratenem Thunfisch, Oliven, Knoblauch, Zwiebeln und einer scharfen Soße. Der Duft dieser Köstlichkeit hat uns auf der Straße erwischt und bis an den Imbisswagen des pakistanisch aussehenden Inhabers gelockt. Freundlich bedient er uns.

 

Wieder im Hotel dann, skypen wir endlich mit Herrn Schnupke. Zu diesem Zeitpunkt hat er uns schon mehrfach versucht zu erreichen. Ich sehe es auf dem Handy. Vergeblich, im Lärm der Straßen, der vielen Mofas und Autos, den Stimmen der Menschen und Hunde. Unser Riesenfrosch überrascht uns mit einer großartigen Neuigkeit. Denn er hat gerade die zwei BLs in Binz  aufgespürt und vernichtet. Abgekämpft sieht er aus, aber glücklich. Wir loben ihn und sind stolz auf unseren mutigen Freund.

 

Schnupke aber hält schon neue Instruktionen für uns bereit, die er gleich per Mailanhang schicken will. Weitere BLs, böse Invasoren hochenergetischer Art, müssen unschädlich gemacht werden. Der gewissenhafte Freund ermahnt uns, immer unsere BL-Abwehrpfeifen dabei zu haben.

 

Wir versprechen es.

 

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Was wir für neue Infos zu den BLs bekommen haben und was wir dann nachts in Paris erleben? Das erfährst Du in der nächsten Folge. Bis dahin also.

 

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Der Maulwurf ist auf den Hotelbalkon hinaus gegangen. Zusammen rauchen wir eine echt französische Gitanes und gucken auf die Stadt hinunter. Schön!