Aus der "Neuen Zürcher Zeitung": Demokratischer Diskurs in Deutschland
Die eigenartige Veränderung unserer Debattenkultur in Deutschland ist auch in anderen Ländern ein Thema, was diskutiert wird. Was ist los mit den Deutschen? fragt man sich in der Welt.
Hier ein Kommentar aus der Schweiz von der NZZ:
«Der andere Blick»: Wie unliebsame Meinungen diskreditiert werden https://t.co/9kZeQL20hl
— Hans-Georg Maaßen (@HGMaassen) November 16, 2019
In dem Zusammenhang gucken wir uns das Ergebnis zur Sonntagsfrage an. Wie würden wir deutschen Wähler entscheiden, wenn heute Bundestagswahl wäre? Das Ergebnis erstaunt nicht, macht aber traurig, zumindest mich. Über 40% der Wähler wählen ein "Weiter so", einen Fortbestand der Regierung in der jetzigen Zusammensetzung.
Eine CDU-Wählerin, mit der ich kürzlich sprach, meinte: "Ich finde die Entwicklung in unserem Land nicht gut. Aber ich habe immer CDU gewählt und dabei bleibe ich." Warum kann man sich hier nicht mal einen Ruck geben, sich über bestimmte Ereignisse informieren und dann eine andere Wahlentscheidung treffen? Würde man beim Pferderennen auf den Hengst Carino setzen, weil man es die letzten Jahre getan hat? Will man nicht sehen, wie lahm unser armes Pferd schon ist?
Und mit Deiner Wahlentscheidung geht es um mehr als eine Rennwette auf der Pferderennbahn. Es geht um unsere Zukunft.
Zum Abschluss noch ein Beispiel, wie es NICHT geht. Ein Ausschnitt der Talkshow "Maybritt Illner".
Hier ruft Bunt-Extremist @SaschaLobo zur "Regulierung von Meinungen" auf, die nicht seinen Standards entsprechen.
— Hartes Geld (@Hartes_Geld) November 16, 2019
Hebt das Video auf, wenn eure Kinder später fragen, wie 'das alles passieren konnte'.#illner pic.twitter.com/Y0RyZzxus3