Verdienter Preis für die Öffentlich-Rechtlichen

Es gibt Preise, über die sich der Empfänger nicht freut.

Dazu gehört die Goldene Kartoffel. Sie wird seit 2018 für "misslungene Berichterstattung in der Einwanderungsgesellschaft" verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind die Talkshows von ARD und ZDF, also "Anne Will", "Maybrit Illner", "Hart aber fair" und "Maischberger". Diese Sendungen sind wirklich voreingenommen und zeigen schlechten Haltungsjournalismus. Genau aus diesem Grund wird den Öffentlich-Rechtlichen Medienanstalten immer öfter Framing vorgeworfen und sie werden hämisch mit früheren Sendeformaten wie "Aktuelle Kamera" oder "Der schwarze Kanal" verglichen.

Soweit stimme ich zu, sie haben den Preis verdient. Und die Vergleiche auch.

Was mich aber erstaunt und ärgert, ist die Begründung für die Preisverleihung. Bei mir gingen absolut die Mundwinkel nach unten. Wenn ich diesen Text lese, fühlt es sich an, als ob jemand in ein volles Fass noch eimerweise mehr Wasser reinkippt, um es am Überlaufen zu hindern.

Aber vielleicht bin ich auch nur eine unselbständige, abgehängte, ungebildete und vor allem undemokratische Kreatur (sozusagen ein Un-Ding....), die die Feinheiten unserer anständigen und weltoffenen Journalisten nicht versteht.

Lies selbst und bilde Dir eine Meinung.