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Was ist das mit dem Klima?

Schütze Deine Welt !

www.pixabay.com / FSM-Team
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Unsere Regierung hat gestern ihr sogenanntes Klimapaket vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Eckpunktepapier mit einem Maßnahmenpaket zum Klimaschutz in Deutschland. Der ist überlebensnotwendig. Auch, wenn Europa nur 12% des weltweiten CO2-Ausstoßes und keine Bevölkerungsexplosion verursacht. Diesen Kontext muss man auch sehen.

 

Es geht um die Reduzierung von CO2 bei uns im Land. Diesel und Benzin werden teurer, Ölheizungen sind zukünftig verboten, erneuerbare Energien werden gefördert, Bahnfahren wird günstiger, Fliegen teurer. Mit dem ersten Button weiter unten kommst Du zu einer Zusammenfassung des Paket-Inhalts. Der zweite hat ein paar Fakten zum Klima für Dich zusammengefasst.

 

Viel gestritten wird über dieses Papier. Manchem geht es nicht weit genug, man spricht von einem enttäuschenden Ergebnis. 

 

Die Erkenntnis, jetzt endlich handeln zu müssen, ist das eine. Eine wirklich durchführbare Strategie für ein gesamtes Land zu entwickeln das andere. Vor allem, wenn die Hauptverantwortlichen für CO2-Ausstoß und Umweltschäden in der Welt wenig oder nichts tun.

 

Wenn man mit dem Bauch denkt, kann man gerne für krasse Sofortmaßnahmen sein. Zum Beispiel die sofortige Abschaltung aller Kohlekraftwerke oder aller mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen. Ein Traum.

 

Nur in der Realität so nicht umsetzbar, da unsere Gesellschaft ein komplexer Organismus ist. Eingriffe haben weitreichende Folgen, die bedacht und reguliert werden müssen. Niemand möchte großflächige Stromausfälle, Verkehrschaos, Versorgungsengpässe mit den Waren des täglichen Bedarfs, Medikamenten oder einen Stillstand ganzer Industriezweige mit allen Konsequenzen verursachen.

 

Es nützt nichts, sein Land zu ruinieren, um damit im Alleingang das Klima zu schützen. Weltweite, sehr schwierige Zusammenarbeit ist nötig.

 

Aber wie?

 

Man bedenke auch die Folgen fürs Gesundheitssystem und die allgemeine Sicherheit in der Öffentlichkeit. Wir sind auf das Funktionieren unserer Infrastruktur insgesamt angewiesen. Dazu gehören nicht nur Straße und Schiene, sondern auch die modernen Kommunikationsmittel, die Datenübertragung in vielen Bereichen.

 

Es ist also eine sehr schwierige Aufgabe, welche unsere Politiker damit haben. Und natürlich kann man es nicht allen Menschen Recht machen. Man will etwas ändern, es soll aber nicht weh tun. Gewählt werden will man schliesslich auch wieder werden, da kann man dem Deutschen sein Auto nicht wegnehmen. Das wird so nicht gehen.

 

Wir müssen verstehen:

 

Es müsste schmerzhafte Veränderungen in fast allen Bereichen geben, und zwar weltweit, zum Beispiel:

 

☆ Konkrete Auflagen für die Industrie zur CO2-Reduzierung

 

☆ Schaffung verbindlicher Klimaschutz-Standards in allen Bereichen wie Industrie, Bau, Landwirtschaft, Verkehr....

 

☆ Großangelegter Ausbau des Netzes der öffentlichen Verkehrsmittel

 

☆ Starke Verringerung der zugelassenen PKWs (Autoverbot)

 

☆ Einschränkung des Flugverkehrs

 

☆ Veränderung des Güterverkehrs

 

☆ Starke Reduzierung des Konsums bestimmter Lebensmittel wie Fleisch

 

☆ Umfassende Förderung von Forschung und Entwicklung im Umweltbereich

 

☆ Erweiterter Naturschutz für ein funktionierendes Ökosystem

 

Um nur einige zu nennen.

 

Das hätte zur Folge, dass alle Bürger mehr zahlen und auf Vieles verzichten müssten. Man hätte ein viel teureres Leben als jetzt und  persönlich nichts davon. Aber nur so würde etwas erreicht.

 

Aber Wenige wollen ihr Auto hergeben und nur noch Bus und Bahn fahren (selbst wenn das ginge). Viele denken nicht daran, auf das tägliche Steak, den Burger oder den Sauerbraten zu verzichten. An geistlosen Wasserverbrauch und bedenkenlose Onlinebestellungen hat man sich auch sehr fein gewöhnt, ich selber zum Beispiel.

 

Also tun wir nicht so, als ob der Kauf eines Elektroautos, der Verzehr von Biofleisch und das Tragen von Baumwolle uns rettet. Das wird es nicht.

 

Wir müssen zu starken Einschränkungen bereit sein. Und die Politiker weltweit mutig genug, die auch zu veranlassen.

 

Und wir selbst können bei uns im Kleinen anfangen. Weniger Fleisch, weniger Auto, weniger Amazon, weniger dauerduschen, weniger heizen zum Beispiel.

 

***

 

Ach ja, weil grad wieder Wiesn ist: Sowas wie das Münchner Oktoberfest, wo letztes Jahr 550.000 Hähnchen, 76.000 Schweinshaxen, 116 Ochsen, 57 Kälber und mehr als 110.000 Bratwürste verzehrt wurden, ginge dann natürlich auch nicht mehr.