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Morgen zum 11. September

Nine-eleven: Terror-Gedenktag

www.pixabay.com / congerdesign 2781
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Morgen jährt es sich zum 18. Mal seit 2001.

 

 

Das seit diesem Tag schlimme Datum 11. September.

 

Am 11. September 2001 kam es zu einem vierfachen Terroranschlag in den USA, den die Welt so noch nicht erlebt hatte. Fast 3000 Menschen starben. 

 

Dieser Tag veränderte die Welt. Der islamistische Terror und dessen Bekämpfung rückten stärker ins Visier der westlichen Staaten, hauptsächlich der USA.

 

Lass uns der Opfer gedenken.

 

Und verstehen, worum es geht.

 

***

 

 

www.the-telegraph.co.uk
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Die Anschläge vom 11. September wurden von einer Gruppe der Vereinigung al-Quaida, islamistischen Terroristen um den saudi-arabischen und später staatenlosen Osama bin Laden, geplant und ausgeführt. Es waren fünf Attentäter unter der Führung von Mohammed Atta, einem in Deutschland lebenden gebürtigen Ägypter. Er und zwei der Selbstmordattentäter des 11. 9. waren auch als "Hamburger Zelle" bekannt, weil sie in Hamburg eine gemeinsame Wohnung bewohnten.

 

Osama bin Laden hatte schon in den 1990er Jahren den US-Amerikanern, den Juden und den "Kreuzfahrern in der ganzen Welt (also Christen)" den Krieg erklärt. Den Feinden des Islam. Sein Ziel war die Wiedererrichtung eines weltweiten Kalifats.

 

Der Herrscher im Kalifat ist der Kalif. Und der ist religiöses (islamisches) und weltliches Oberhaupt in einer Person. Es verkörpert all das, was in Europa mit der während der Aufklärungszeit erreichten Trennung von Glauben und Staat abgeschafft wurde. Tyrannei, Rückständigkeit, Gewalt, Einseitigkeit, Unterdrückung.

 

Das Kalifat errichten wollte nicht nur Osama bin Laden. Es ist eine sehr populäre Staatsform für einen Großteil der Muslime. Klicke unten auf den Button, um etwas über das Kalifat zu erfahren.

 

***

 

Die Terroristen von al-Qaida hatten damals insgesamt vier Flugzeuge entführt, die als Bombe zur Zerstörung von Zielen benutzt werden sollten. Zwei Maschinen trafen das World Trade Center in New York, ein Flugzeug das Gebäude des US-Verteidigungsministeriums in Arlington / Bundesstaat Virginia.

 

Die vierte Maschine war möglicherweise für ein Regierungsgebäude in Washington bestimmt. Einigen Passagieren dieses Flugzeugs gelang die Überwältigung der Entführer. Das Flugzeug stürzte in Pennsylvenia ab, ohne selbst zur Bombe geworden zu sein. Die 40 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord der Maschine starben. Sie hatten aber einen vierten Terroranschlag mit dieser Maschine verhindert. Durch ihren Mut wurde ein vierter Anschlag an diesem Tag verhindert.

 

Bei den Anschlägen wurden die berühmten Zwillingstürme, ein Wahrzeichen der Stadt New York, zerstört. Es entstand an dem Ort eine Gedenkstätte, ground zero,  zur Erinnerung an diesen Tag und seine Opfer.

 

Und es wurde ab 2006 das "One World Trade Center" gebaut. Dieser Turm ist 542,3 m hoch und damit höher als die zerstörten Zwillingstürme (max.  526,7 m). Das neue One World Trade Center ist damit das höchste Gebäude der USA.

 

Und das sagt etwas aus, gerichtet an die Terroristen und ihre Anhänger :

 

"Wir lassen uns von Euch nicht einschüchtern. Niemals werden wir unsere freiheitliche Lebensart zugunsten von Rückschritt und geistiger Enge einschränken. Und wir werden Euch bekämpfen."

 

Dieses amerikanische Versprechen ist ernst gemeint.

 

Der Kampf gegen den Terrorismus wurde intensiviert. Die Gefahr war real. Es galt, weitere Anschläge zu verhindern. Deshalb waren jetzt auch die Methoden härter.

 

Die USA baute Geheimgefängnisse außerhalb ihrer Landesgrenzen (sogenannte Black Sites), auch in Europa. Dort wurden Terrorverdächtige ohne rechtliche Möglichkeiten eingesperrt und verhört. Dabei kamen auch sogenannte verschärfte Verhörmethoden zum Einsatz, man kann sagen, Folter. Über diese Vorgänge und die Auseinandersetzung damit hat Philip Mudd, ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter, jetzt ein Buch veröffentlicht. sehr interessante Buchbesprechung dazu HIER.

 

Osama bin Laden wurde jahrelang gejagt. In 2011 wurde der Terrorist in Pakistan aufgespürt und von einem Sonderkommando auf Befehl des damaligen US-amerikanischen Präsidenten und damit Oberbefehlshabers der Streitkräfte Obama erschossen. 

 

 

Unversehrte Skyline von New York bis zum 11. 09. 2001 mit den beeindruckenden Twin Towers

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In Deutschland dagegen handhabt man das ganz anders.

 

Hier lebte bis 2018 der ehemalige Leibwächter von Herrn bin Laden, ein Mann namens Sami A.  Dieser war 1997 in die Bundesrepublik gekommen. Hier betätigte er sich als salafistischer Prediger und radikalisierte junge Muslime. Auch hatte er außer zu al-Quaida Kontakte zum IS.

 

Sami A. wurde von den deutschen Behörden als Gefährder eingestuft. Er war also als Terrorist bekannt. Trotzdem lebte er zwanzig Jahre, vorwiegend in Bochum, mit seiner gesamten Familie, und bezog finanziellen Unterhalt vom deutschen Staat. Das heißt, wir haben ihn auch finanziert, als die Anschläge vom 11. September geplant und ausgeführt wurden ?! Seit 2006 versuchte man, diesen Mann aus Deutschland abzuschieben.

 

Zum Thema islamistische Gefährder in Deutschland: Laut BKA leben (Stand März 2019) aktuell 446 solche Personen bei uns. Die Behörden trauen ihnen "erhebliche Straftaten" zu (Quelle: Artikel "Die Welt", März 2019 HIER). Ich verstehe nicht, wieso solche Terroristen hier frei leben dürfen. Obwohl man ihre Gefahr kennt, lässt man sie weiterhin auf die Gesellschaft los. Unglaublich, oder ? Wahrscheinlich beziehen sie staatliche Unterstützung, nutzen unser Gesundheitssystem und ihre Kinder gehen in unsere Schulen. Aber zurück zu Sami A.

 

Da Herr A. immer wieder rechtlich gegen seine Abschiebung vorging, war der Staat hilflos. Endlich, im Jahr 2018, erfolgte die Abschiebung von Sami A. nach Tunesien, wo er strafrechtlich verfolgt werden sollte. Es gab dann ein Hin und Her in den Behörden und Medien, dass er aufgrund eines Formfehlers nach Deutschland zurückgeholt werden würde. Daraus ist nichts geworden  Später wurde ein weiterer Einspruch Herrn A.s abgewiesen. 

 

Dass so ein behördenbekannter Terrorist mit seiner gesamten Familie hier jahrzehntelang von Steuergeldern lebt und sein Unwesen treibt, man über zehn Jahre braucht, um ihn abzuschieben! Das ist für mich nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar. Seine Kinder sind, weil sie hier geboren wurden, alle deutsche und gleichzeitig tunesische Staatsbürger, mit den entsprechenden Rechten. Dazu gehört auch das Wahlrecht, wenn sie erwachsen sind. Nur mal so vor mich hingedacht.....

 

Sicher fehlt mir detailliertes Hintergrundwissen zu den Einzelvorgängen um Sami A. Und ja, der demokratische Rechtsstaat ist eine großartige Errungenschaft und doch für jeden da. Aber sollte man sich von solchen Leuten terrorisieren und töten lassen und dabei noch ihren Lebensunterhalt finanzieren und ihnen die Formulare für den nächsten Rechtseinspruch zusenden ? NEIN. Hier muss anders gehandelt werden. Es wird Möglichkeiten geben und wenn nicht, müssen sie geschaffen werden. 

 

Zum Schutz der eigenen Bevölkerung und der freiheitlichen Gesellschaft.

 

 

 

Damit Anschläge wie die vom 11. September 2001 vermieden werden.

 

 

 

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Täter-Fazit:

 

Die Attentäter, die teilweise zur Hamburger Terrorzelle gehörten und die Todesflugzeuge flogen, starben bei den Attentaten.

 

Einer ihrer in Deutschland lebenden Helfer, Abdelghani Mzoudi, wurde in Deutschland festgenommen und wieder freigelassen, da ihm keine direkte Beteiligung nachgewiesen werden konnte (Spiegel 2003, klicke HIER) .

 

Der Terrorist Sami A. lebte noch bis 2018 in Deutschland und wurde erst dann abgeschoben.

 

Osama bin Laden wurde 2011 von einem amerikanischen Sonderkommando erschossen.