Alien
Am Mittag sah der Himmel so aus.
Ich erinnere mich sofort an "Independence Day" und fiese Außerirdische. Beim intensiven Starren auf die Wolken kann man sich einbilden, leichte Blitze zu sehen und wartet auf das Auftauchen einer umwerfenden Geometrie in den Wolken.
Vielleicht erscheint aber auch nur ein im Vergleich mit großen Raumschiffen eher übersichtliches Gebilde (z. B. erinnernd an einen T-Cross...) und heraus steigt auch kein grauenhaftes Monster. Sondern der durchschnittliche Alien Herr Schnupke. Er begrüßt mich freundlich mit einem regional angemessenen "Glück auf", da er intergalaktisch kommunizieren kann.
Herr Schnupke sieht aus wie ein großer Frosch. Statt mit einem Raumanzug ist er mit einer Art Kaftan bekleidet und wirkt dadurch leicht afrikanisch. Er spricht verständlich mit etwas schnarrender Stimme.
Und jetzt fragt er mich, ob ich kurz Zeit für ihn hätte. Da ich gerade Mittagspause mache und neugierig bin, bejahe ich.
Herr Schnupke führt eine Studie im Auftrag seines Heimatplaneten durch. Dadurch soll Licht in das dunkle Unwissen der Bewohner dieses Schnupke-Planeten gebracht werden. Er sagt, es handle sich um eine Langzeitstudie zur Erforschung unbekannter Lebensformen auf der Erde. Und ob ich bereit wäre, mich öfter mit ihm zu treffen.
Da Herr Schnupke ein außerirdischer Riesenfrosch im Kaftan ist, sage ich ja. Bei erdgebundenen Männern bin ich bei dieser Frage vorsichtig geworden.
Da das nun auch geklärt ist, beginnt er, mir Fragen zu stellen.
Und was das für welche sind, erfahren wir in der nächsten Folge.
Pawel interessiert sich übrigens dafür, ob Herr Schnupke auch ihn befragen wird. Schließlich ist er als Maulwurf ein echter Erdling.
