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WAS 73 - Winterliches Gedankengut

Klare Luft, klarer Kopf

 

Ein Gang durch die Landschaft regt meist das Denkvermögen an, vor allem bei diesem kühlen und sonnigen Wetter, das wir jetzt gerade hier haben in diesem Januar.

 

Die Schönheit der Natur tröstet einen nicht nur über allerhand hinweg, sondern macht oft auch das Finden von Problemlösungen leichter.

 

Egal, ob die Grünen gerade das 183. Geschlecht entdeckt haben, Herr Lauterbach zur 46. Corona-Boosterimpfung aufruft, das Krümelmonster deutscher Bundesaußenminister wird oder Herr Dr. Habeck in Zukunft auch die Sparbüchsen von Kindergartenkindern besteuern will, während sein aufprojiziertes Konterfei vom "Roten Ochsen" in Halle lächelt. Und er "Leute kennt", die er bei Bedarf "anrufen kann." Vielleicht um Hausdurchsuchungen durchführen zu lassen, vielleicht um den Rest deutscher Energieinfrastruktur zu sprengen. Möglicherweise waren das dann angeblich ein paar Wanderer aus dem Kaukasus, die ganz zufällig ihre Pässe am Zerstörungsort zurückließen - so wie die ominösen Nordstream-Täter einst. Den hypothetischen Kaukasiern aus meinem Fantasiereich wird ebenso wie den realen Nordstream-Sprengern nichts passieren, denn offensichtlich interessiert es hierzulande die wenigsten, wenn unsere empfindlichsten Lebensgrundlagen absichtlich und böswillig zerstört werden. Schlimmer ist wie immer die Gefahr von rechts, vor allem in Person von Frau Dr. Weidel - der Gottseibeiuns:in -, der man schon mal eine gebuchte Hotelübernachtung verweigert, weil man keine Kontaktschuld "mit Nazis" haben will. Wer das macht - siehe Hamburg - oder gewaltsam andere angreift und sie an ihrer politischen Arbeit hindert wie kürzlich in Riesa, ist natürlich der beste Demokrat aller Zeiten und kommt vor lauter "Gutheit" kaum noch durch die Tür.

 

Aus seiner Sicht natürlich. Aus ihrer Sicht haben wohl die meisten für sich gesehen recht, egal wer sie sind: Beschränkte, Inkompetente, Psychopathen, Verwirrte, Verblendete, Verbrecher. Apropos verwirrt: mich hat es verwirrt, das jemand wie Frau Dr. von der Leyen den Karlspreis 2025 bekommt, der doch für die Verbesserung des europäischen Lebens verliehen wird, nicht für seine Zerstörung....

 

Was kann man dazu noch sagen? Genau: legendäres Zitat aus dem Film Go, Trabbi go: "Schglob, schwer bleede..."

 

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Egal, ob Du im Job Schwierigkeiten hast, Deine Gesundheit gefährdet erscheint, Deine Familie nicht funktioniert, Deine Liebe vorbei und Dein Kredit gekündigt ist oder Du die Wodkaflasche nicht stehen lassen kannst: die alten Bäume um Dich herum glänzen in der Sonne, ein paar Vögel singen im Mittagslicht, ein Bach murmelt im Wald.

 

Ein Schneebrocken wie ein Herz auf einem Fichtenzweig auf einmal.

 

 

Das alles ist seit jeher so und wird es sein, auch wenn der jetzt Vorbeispazierende sich längst die Radieschen von unten anguckt, vorher aber noch sich seinen sämtlichen oben genannten und nicht genannten Aufgaben zu stellen hat. Ich nenne es, wenn ich das irgenwie schaffe, lieber Aufgaben als Probleme. Aufgaben kann man bewältigen, Probleme "hat man". Oder schlimmer noch: sie haben einen.

 

Aber das ist nur so eine Macke von mir, ich komme auf die Art besser klar. Es fällt mir leichter, den Dingen dann sportlich zu begegnen, Lösungen zu finden und - ganz wichtig - mir nicht selbst leid zu tun.

 

Auch etwas, das die Natur uns vermittelt: jeder hat sein Leben und die damit verbundenen Herausforderungen zu tragen.  Wenn Bäume im Sturm ächzend Äste verlieren, Tiere im Winter eine Zeit lang hungern, frieren oder aufgrund des fehlenden Laubs schlechter Schutz finden - fragen sie sich dann ständig, warum gerade ihnen das passiert? Wahrscheinlich nicht. Sie leiden, aber  versuchen, so gut es geht klarzukommen - mit diesem Leben. 

 

 

Es kommt schon wieder die Zeit, wo es besser wird.

 

Wo Winter, Kälte, Hunger verschwunden sind, wo der Sturm nachlässt, wo jemand anders Außenminister und Karlspreisträger ist, der Wodka keine Rolle mehr spielt und man sich des Lebens freut; die harte Zeit fast vergessen hat. Wer sich nicht dauernd die Jammerlappen-Frage "Warum immer ich?" stellt, ist schon auf besserem Weg zur Lösung. Man könnte die Sache ja auch anders formulieren: mache ich vielleicht was falsch? (Ich weiß, die Frage stellen sich auch oft nicht die Richtigen.)

 

Reh und Wildschwein, Maus und Käfer, Specht und Eule, Fisch und Schnecke, Baum und Kraut lehren es uns doch: Gehe mit dem um, was Dich umgibt und - komme damit klar.

 

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Zu Deiner Erbauung und fürs Klarkommen noch ein paar Bilder des vergangenen Wintersonntags in der Holzhauer Gegend:

 

 

Und apropos, die Frage "Warum immer ich (nicht)?" kann man auch mal so rum betrachten: