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Die krasse Nacktheit des Kaisers

...und wir

www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz
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Seit mehr als zehn Jahren habe ich solche "Der Kaiser ist nackt und keiner sieht es"-Momente. Die Umwelt erscheint zunehmend grotesker, das Tun und noch mehr das Lassen vieler Leute immer unverständlicher.

 

Einer dieser unvergesslichen Augenblicke war gekommen, als ich hörte, dass als Coronaschutzmaßnahme auch im Freien Masken getragen werden sollten. Das geschah in einer Zeit, als längst klar war, das COVID19 nicht mit Pest, Cholera oder Ebola vergleichbar ist und kritische Fachleute auf die Unsinnigkeit und Wirkunslosigkeit solchen Tuns hingewiesen haben. Wie immer wird in Zeiten der Butterknappheit nachgewiesen, dass Margarine sowieso gesünder ist. Ähnliches gilt für die Coronapolitik vieler Länder.

 

Noch vor dieser Zeit ließ die damalige Bundeskanzlerin ohne jede rechtliche Grundlage unbegrenzt und unkontrolliert Migranten in unser Land; irgendwann meinte sie beim Hinweis auf wachsende Probleme damit lakonisch: "Nun sind sie halt da.". Die von ihr begonnene Politik wird bis heute von der Ampel munter fortgesetzt, die verursachten Probleme wachsen wie die Zahl der Opfer. 

 

Oder neuerdings Frau Baerbock, die äußerte, Russland "in die Knie zwingen zu wollen". Was auch immer man von Russland hält, ein Blick auf den Globus und ins Geschichtsbuch reichen aus, um eins zu begreifen: so geht es nicht.

 

Unvergesslich auch die zunehmende Ernsthaftigkeit, mit der Gender- und Queerideologie in unser Leben kommen und all die damit verbundenen Absurditäten: schwangere Männer, Männer im Frauensport, Toilettendiskussion für ca. siebzig angeblich existierende Geschlechter, Geschlechtsanpassungen wie Tapetenwechsel, Hormongabe an Heranwachsende, ernst gemeinte Begriffe wie "Rechtsanwalterich", "Ärzty" oder das Nennen der eigenen Pronomen, damit der andere weiß, wen er vor sich hat. 

 

Auch die unsachliche, rein ideologisch orientierte Auseinandersetzung mit Klimaveränderungen und die daraus resultierende Hysterie samt Maßnahmenbullshit wie der "'Wärmewende" machen mich fassungslos. Ähnlich wie bei der schon gescheiterten Energiewende (Wir sind als Land eine große Dreckschleuder bei gleichzeitig höchsten Strompreisen.) staunt hier der Laie und der Fachmann wundert sich. Mit Material, dass nicht da ist, von Personal, das es nicht gibt, sollen Umbauten vollzogen werden sollen, die in der Praxis baulich oft nicht umsetzbar und energetisch unsinnig sind. Hier passt die olle Kamelle, dass man merkt: unser Bundeswirtschaftsminister ist ein Märchenerzähler.

 

Und das krasseste daran: es nützt dem Klima rein gar nichts. Schon aufgrund der Kleinheit Deutschlands im weltweiten Vergleich sind unsere Emmissionen unwesentlich. Selbst wenn man der Theorie des menschengemachten Klimawandels anhängt, muss man sich eins klar machen: Auch wenn wir morgen alle in Deutschland kollektiven Selbstmord begehen würden und danach auf unserem Staatsgebiet ein riesiger Urwald mit Steppenanteilen entstünde; wir damit unseren menschlichen CO2-Ausstoß auf Null reduzieren würden, selbst dann hätte das keinen messbaren Einfluss auf die Klimaveränderungen.

 

Nun könnte mein Empfinden der Absurdität daran liegen, dass ich mich irre oder vielleicht verrückt bin oder einfach nur doof. Ausschließen kann ich das alles ja nicht ganz. Doch ich bemühe mich in meinem bescheidenen Rahmen, gehe den Fragen hinterher, treffe dabei auf Zusammenhänge und Fachleute, verstehe besser, korrigiere mich oder sehe mich bestätigt. Stelle fest, dass ich nicht die einzige Zweiflerin bin und mich in kompetenter Gesellschaft befinde. Ganz ehrlich: ich habe kein Problem damit, Unrecht zu haben - ich lasse mich überzeugen: von Argumenten oder der Realität.

 

Natürlich ist es oft schwierig, Informationsquellen auf ihre Seriosität zu prüfen. Ich orientiere mich grundsätzlich nicht an Informationen, die nicht durch Fachleute belegt sind. Wenn zum Beispiel der Energetiker Dipl.-Ing. Manfred Haferburg, langjährig in der Energiewirtschaft im In- und Ausland tätig, etwas zur Energiewende in Deutschland zu sagen hat, sehe ich ihn als verlässliche Quelle. Ebenso der Meister einer Heizungsfirma, der die Umsetzbarkeit der "Heizwende" einschätzt. Nun könnte man einwenden, dass es ja fast immer auch Fachleute gibt, die zu einer These das Gegenteil vertreten. Das stimmt und ist auch gut so. Vielleicht haben sie recht - dann kann man sich davon überzeugen lassen. Vielleicht irren sie sich und merken es irgendwann. Oder sie machen es aus ganz anderen Gründen, haben ihre eigenen Interessen, orientieren sich mit ihrer Meinung mehr politisch als wissenschaftlich begründet.

 

Irgendwelche Videos, die z. B. bei Twitter kursieren - wo nicht klar ist, wann wer was genau aufgenommen hat; Behauptungen, die ohne Nachweis in den Raum gestellt werden, nicht belegbare Zitate - Quellen für Fakenews gibt es reichlich.

 

Nicht erst seit Corona, spätestens aber seit dieser Zeit, erleben wir auch in öffentlich-rechtlichen Medien das Lügen, das Framen, das Weglassen. Das Berichten von Tatsachen wird mit Meinungsäußerungen der Journalisten verwechselt; viele Medienleute erscheinen mir wie Erziehungsbeauftragte für Lernbehinderte. Immerzu wiederholen sie sich, sind realitätsfremd bis zur Schmerzgrenze, bösartig jedem Andersdenkenden gegenüber und lügen ihren Nutzern teilweise frech ins Gesicht.

 

Es sollte langsam jedem bewusst werden, dass unter den sich mehrenden Veränderungen in unserem Alltag nichts Gutes bzw. Sinnvolles von den derzeit dafür Verantwortlichen und ihren aktuellen Hofberichterstattern zu erwarten ist.

 

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DER KAISER IST NACKT!