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Die Sage vom mutigen Trompeter

Am Trompeterfelsen an der Roten Weißeritz

 

Johann August Ernst Köhler veröffentlichte 1886 seine Sagensammlung aus dem Erzgebirge. Bis heute wird dieses Buch immer wieder aufgelegt. Und darin finden wir auch die Sage, die dem Seifersdorfer Trompeterfelsen hoch über der Weißeritz seinen Namen gab. 

 

 

Wir waren schon oft an diesem Felsen. Er liegt im dichten Wald hoch über dem Flusstal der Roten Weißeritz. Bis zu ihrem Wasser herunter  reicht das Felsgestein. Geht man den Wanderweg durch den Rabenauer Grund (von Freital bis Malter oder umgekehrt), so erreicht man diesen großen Stein zwischen Rabenau und Seifersdorf.

 

 

Abgesehen von der traurigen Sage ist das hier ein sehr schöner, grüner, ruhiger und romantischer Ort. Die Rote Weißeritz bildet eine kleine Kurve. Der Felsen ist etwas unterspült, wodurch sich eine winzige Bucht ergibt. Darin kann man sogar baden, wenn auch nicht schwimmen. Das Wasser ist kühl und klar hier. Ein winziger schattiger Kiesstrand ist auch da. Und eine kleine Höhle im Felsenfuß. Sonne erwischt man hier kaum. Aber an heißen und sehr sonnigen Tagen kann das ein Vorteil sein. Immer ist es kühl, frisch und angenehm. Einfach hier verweilen, auf einem Stein sitzen, Füße im Wasser, den Felsen angucken, an den armen Trompeter und sein Pferd denken.

 

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Wenns richtig gut läuft, dann hat man eine Kaffeeflasche dabei....

 

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Am Trompeterfelsen
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Trompeter der Sächsischen Armee um 1800 (www.uniformenportal.de)
Trompeter der Sächsischen Armee um 1800 (www.uniformenportal.de)

 

Hast Du keinen Proviant, ist das auch nicht weiter schlimm.

 

Ca. eine halbe Stunde flussabwärts steht die Rabenauer Mühle mit dem "Wanderer" nebenan. Hier gibts Kaffee, Eis, Bier, ein Imbissangebot und - eiskalte Waldmeisterlimo. Tipp: Nimm ein paar Euromünzen und Zwanzigcentstücke mit, denn den Kaffee holt man sich hier am Automaten. Der Zwanziger ist für das Öffnen der Toilettenkabinentür, zumindest bei den Ladies.

 

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Und hier noch was von Ludwig Güttler - ein großartiger Trompeter, der noch lebt. Dieser weltberühmte Musiker ist gebürtiger Erzgebirgler, er kommt aus Eibenstock.

 

 

Und diese Bach-Kantate gehört zu meinen liebsten Klassikstücken. Hör mal rein.

 

Auch Maulwürfe verweilen an heißen Tagen gerne im Schatten....
Auch Maulwürfe verweilen an heißen Tagen gerne im Schatten....