· 

Gewalt in Leipzig

Das sind keine Antifaschisten

Linke Demonstranten in Leipzig / Quelle: dpa
Linke Demonstranten in Leipzig / Quelle: dpa

Gestern haben ca. 1600 linke Demonstranten in Leipzig gegen das Verbot der linksextremistischen Online-Plattform "Linksunten.Indymedia" protestiert.

 

Dieses  Netzwerk wurde 2017 vom Innenministerium in Deutschland verboten. Jetzt, am 29. Januar 2020, wird über die Rechtmäßigkeit dieses Verbotes per Gericht entschieden. Begründung des Verbots ist die Verbindung des Netzwerkes zu Straftaten und extremistischer Agitation, speziell der Antifa. Unter anderem wurden hier Namen und Adressen von politischen Gegnern veröffentlicht. Diese Leute und ihre Familien  wurden dann drangsaliert, körperlich angegriffen und massiv unter Druck gesetzt.

 

Die hier agierende vermummte Antifa prügelt und terrorisiert Leute, verletzt Polizisten, legt Brände, beschädigt Häuser.  Wer sich so verhält, nennt andere Faschisten?  Doch diese Organisation ist nicht verboten. Ihr Symbol darf sogar im Bundestag von Abgeordneten auf Shirts getragen werden. Von Politikern der Linken, der SPD und der Grünen wird die Antifa immer wieder in Schutz genommen. Beispiele sind die Grünen-Chefin Frau Baerbock oder SPD-Politiker Herr Klingbeil, der selber bei der Antifa aktiv war.

 

Wieder kam es zu Gewalt, Verhaftungen und Verletzten. Auch Journalisten wurden attackiert. 

 

Das COMPACT-Video und ein NZZ- Artikel wissen mehr, gleich.

Vorher nur ein kleines Gedankenspiel:

 

Stell Dir vor, es wäre eine Demo der Rechten gewesen. 1600 Demonstranten, darunter vermummte gewalttätige Hooligans kämen zu einer Protestveranstaltung in irgendeiner Großstadt zusammen. Sie würden Polizisten und Journalisten angreifen und verletzen. AfD-Politiker würden das medial unterstützen bzw. verharmlosen. Abgeordnete mit rechtsradikalen Symbolen träten in der Öffentlichkeit auf. Ein Unding. Richtig.

 

Der Aufschrei der Medien wäre bundesweit sehr laut, es gäbe Sondersendungen, Brennpunkte, empörte Kommentare und Anfeindung der AfD. Der Innenminister würde anreisen, der Bundespräsident wäre einmal mehr "betroffen". Bürger würden sich aufregen, weil so etwas nicht sein darf. Auch heißen die Rechten nicht "Aktivisten" wie die von der Antifa, sondern sind Rechtsextremisten und gewaltbereite Hooligans. 

 

***

 

Nur: 

 

So funktioniert das eben nicht. 

 

"Wenn zwei das Gleiche tun, dann ist es noch lange nicht dasselbe." sagt ein Sprichwort. Es hat Recht.