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Tief im Süden meines Herzens

Stefan Waggershausen

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Der Sänger Stefan Waggershausen, Jahrgang 1949,  ist so einer, von dem man das Gefühl hat: Der ist doch schon immer da.

 

Vor langer Zeit, als ich noch in die Schule ging, da hörte ich ihn schon gerne. Sein Album "Tabu" erschien 1984, darauf "mein" Lied "Ragazzi die Strada":

 

"Rein in den Zirkus,

und aufs Trampolin.

und ich hol wieder Schwung - Tiger aufm Sprung...

 

Ich tanz auf dem brennenden Seil,

ich bin schon mitten im Flug, 

ich liebe das Leben - vor dem Tod."

 

Vor allem zu so kummervollen Stimmungen passten einige seiner Lieder sehr gut. Oder um sich da selber wieder herauszusummen. Um wieder rebellisch zu sein....

 

Seit 1974 veröffentlicht Waggershausen Musik. Richtig erfolgreich wurde er, als 1980 sein Album "Hallo Engel" erschien. Wochenlang war das Lied in den Deutschen Charts und lief dauernd im Radio.

 

In Schubladen einsortieren lässt Stefan Waggershausen sich schwer, denn was er die letzten vierzig Jahre gemacht hat - das geht über Herzschmerz, Schlager oder Pop hinaus. Stefan Waggershausen ist ein Nachtmensch, einer der gerne unterwegs ist. Sicher liebt er auch schöne Frauen (die gut singen können), einige seiner größten Hits ("Zu nah am Feuer") sind Duette mit besonderen Partnerinnen. Zum Beispiel sang er mit Alice, Viktor Laszlo (eine Frau trotz des Namens), Ofra Haza. Diese Frauen sind internationale Stars und singen sicher nicht mit jedem.

 

Stefan Waggershausen macht seit Jahrzehnten erfolgreich Musik. Neben seinen Soloalben nahm er auch Musik für Kinder auf und schrieb ein Stück. Er arbeitete als Produzent für einige seiner Musikerkollegen, beispielsweise Wolfgang Petry oder Peter Kraus. Und auch  als Radiomoderator - sicher am liebsten nachts. (Ich selbst verstehe das bestens - bin vielleicht kein ausgesprochener Nachtmensch, sondern auch früh zeitig ganz fit - aber die Nacht hat einen besonderen Charakter. Menschen und Dinge sind nachts anders.)

 

Hat man sich zum Beispiel in der Nacht einen Plan ausgedacht, sollte man den immer bei Tageslicht nochmal überdenken..... Ich meine das auch, wenn man dabei nur Kaffee getrunken hat. Gilt nicht für die nachts arbeitenden Profis in vielerlei Bereichen. Aber zurück zu Stefan Waggershausen:

 

Bei der Grand Prix - Vorentscheidung für Den Haag sang er. Mit "Hallo Engel" räumte der Künstler eine "Goldene Schallplatte" und eine "Goldene Europa" ab.

 

Dann hat er  40 Jahre lang Musik gemacht, mal mehr, mal weniger von der großen Öffentlichkeit beachtet. Aber immer da. Immer für uns. Und mit seinen großen Hits auch im Radio immer mal wieder zu hören. Solche Momente, wo einem einfällt, wie gerne man gerade dieses Lied mal hatte. Und warum. Und wann. Und wo. Und - mit wem.

 

In 2018 hat er ein neues Album veröffentlicht "Aus der Zeit gefallen". Da zeigt er uns, was er für sich und seine Band für einen neuen Musikstil entdeckt hat. Damit hat er alte Hits neu arrangiert und eingespielt und auch Neues erdacht. Hör mal rein. Ist es Bodensee-Country-Rock ?

 

Denn Waggershausen kommt aus Friedrichshafen, am Bodensee. Auch ein beneidenswerter Umstand. Und eine Umgebung, wo sich im Bootshaus gut singen läßt, gucks Dir selber an:

 

 

Auch eins meiner alten Favoriten von ihm:

 

 

Willst Du ein Interview mit ihm lesen, wo er was über sein Leben erzählt, dann habe ich Dir das hier gleich hingelegt:

***

Der Maulwurf ist begeistert vom neuen Album: " Hey Hey Hank Wiilams, Du kommst aus diesem Leben nicht lebend raus..." singt er mit (und fragt mich, wann wir endlich wieder mal an den Bodensee fahren). Wir waren auch schon in Friedrichshafen, aber Stefan haben wir nicht getroffen. Leider. Dafür hören wir jetzt wieder mehr seine Musik, denn:

 

Pawel hat recht, richtig guter Sound - jetzt braucht wieder keiner wegen seines Alters zu meckern. Waggershausen ist voriges Jahr siebzig geworden - und guck und hör ihn Dir an!