· 

Winter

Unser Spitzenwinter - Warum wir uns auf den Winter freuen

www.twitter.com / M. M. Madrugada
www.twitter.com / M. M. Madrugada

 

Am ersten Dezember war meterologischer Winteranfang. Kalendarisch beginnt der Winter am kürzesten Tag des Jahres, der Wintersonnenwende. Das ist entweder der 21. oder 22. Dezember. Dieses Jahr ist es der 22. Dezember.

 

Ich halte es da mit den Meterologen, die die Jahreszeiten der Einfachheit halber immer zu einem Monatsbeginn anfangen lassen. Also ab Dezember ist Winter, meterologisch gesehn. Ab jetzt.

 

***

Was ist Winter für mich ?

 

Eine gemütliche Jahreszeit. Aber auch eine gefährliche. Eine Zeit der Kontraste. 

 

Einerseits kaltes und/oder nasses Wetter draußen. Regen, Schnee, Eis, Graupel, Nebel. Andererseits drinnen: warm und gemütlich. In der Vorweihnachtszeit duftet es nach Zimt, Orangen, Fichtenzweigen. Wir lassen uns Plätzchen, Dominosteine und Stollen schmecken. Und besonderen Tee, Punsch oder Glühwein und Kakao. Und natürlich - Kaffee. Warme Jacken und Stiefel, schöne Schals, Mützen und Handschuhe werden herausgeholt. 

 

Gut, ich finde jetzt nicht, dass man sich bei  5 °C wie ein Eskimo anziehen muss. Ein bissel Luft nach oben muss bleiben. Sonst wird man sich die Frage gefallen lassen müssen, was man den anziehen will, wenns wirklich mal kalt wird.....

 

www.pixabay.com / baguggi
www.pixabay.com / baguggi

 

Falls es Schnee gibt, machen die Winterspaziergänge besondere Freude. Wer gerne Schlitten, Ski oder Snowbord fährt bzw. läuft, kommt auf seine Kosten. Wie verzaubert ist die Welt. Weiß, heller und stiller als sonst.  Aber auch der dicke Nebel hat seinen Reiz, das Verborgene. Und der Rauhreif am Morgen.

 

 

Den Winter zu genießen ist ein Luxus der Wohlhabenden.

 

Denn eigentlich ist das eine lebensfeindliche und gefährliche Zeit. Die Menschen früher fürchteten Dunkelheit und Kälte.

 

Es gibt in der Natur kaum Nahrung. Schnee, Eis, Kälte sind nicht nur romantisch, sondern auch gefährlich, für Mensch und Tier. Wer keine gute Unterkunft, keine warme Kleidung, kein ausreichendes Essen hat - der ist schlimm dran in dieser Zeit. Ich bin froh, dass ich es so gut habe. Denn das ist keine Selbstverständlichkeit im Leben.

 

 

Noch gar nicht so lange her ist es, da schlug man sich mit Kohlendreck, Asche, Kachel- und Dauerbrandöfen durch den Winter. Oder man hatte unbeheizte Räume, zum Beispiel die Schlafzimmer, wo früh das Eis nicht nur als Eisblume am Fenster, sondern auch an der Wand glitzerte. Streckte man da einen Fuß unter der dicken Federdecke hervor, da wollte man eigentlich wirklich nicht aufstehen. Unvergesslich auch die Plumsklos auf halber Treppe, mit eiskalter Brille im Winter....Wie angenehm ist es da heute, eine gut funktionierende Heizung zu haben und ein wohltemperiertes Bad, in das man morgens kommt.

 

Bessere Kleidung gibts auch für uns, vor allem für die Kinder. Kratzige Stricksachen, schlecht schließende Mäntel aus hartem Stoff, ungenügende Winterschuhe - muss alles nicht mehr sein. Die Kleinen kann man gleich in einen ganzen Schneeanzug stecken, der schön und sicher warm hält. Bei einer wilden Schneeballschlacht rutscht kein Schnee mehr unter den Pullover....Und die Stiefel sind wasserdicht, da kommt kein Schneematsch mehr durch. 

 

So gesehn sind wir top gerüstet für den Winter.

 

Hier ein paar Bilder vom letzten Winter. Von der Insel Rügen, aus Annaberg-Buchholz. Dresden, dem Zittauer Gebirge und Freiberg / Sa..

 

 

Winterzeit ist Filmezeit. Sicher findet sich für Dich mal wieder etwas Sehenswertes im Kino Deines Vertrauens. Oder auf dem Sofa einen Lieblingsfilm gucken.  Auch ein Theaterbesuch oder ein weihnachtliches Orgelkonzert könnten es mal wieder sein. Und lesen ! Gemütlich eingekuschelt ein altes Lieblingsbuch oder etwas Neues hervorholen. Papier oder elektronisch. Oder man liest gerne einen Blog.....

 

Wir können auch mit Aschenbrödel durch den Winterwald reiten:

 

 

Nach dem Barbaratag am 04. Dezember kommt die Krampusnacht (05.-06. Dezember), danach dann der Nikolaus. Gestern haben wir wegen Barbara Kirschzweige ins Wasser gestellt. Morgen gucken wir in unsere Schuhe, ob der Nikolaus uns etwas gebracht hat. Und heute Nacht ? Kommt Krampus. Tun wird er uns doch nichts, denn wir waren doch lieb, oder etwa doch nicht....?

 

 

www.pixabay.com / NickyPe
www.pixabay.com / NickyPe

 

Dieser teuflische Begleiter des Nikolaus ist in der Alpenregion zu Hause. Vor allem in Österreich pflegt man den alten Brauch. Danach belohnt der Nikolaus die guten Kinder, der Krampus bestraft die bösen.  Es gibt gruselige Krampus-Umzüge. Da würde ich gerne mal zugucken. Natürlich aus sicherer Entfernung. Hier Bilder vom Krampuslauf in Graz:

 

 

 

Der Maulwurf ist jedenfalls gut vorbereitet. Er hat extra eine schöne Wintermütze gekriegt. Er sagt, er hätte überhaupt keine Angst vorm Krampus oder ähnlichen Typen...

 

 

Ich hab noch was vergessen, was ich im Winter auch sehr gerne mache und nur empfehlen kann:

 

Schwimmen im beheizten Außenbecken des Bades. Geht zum Beispiel in Freiberg im Johannisbad.