Bitterböse und wunderbar - Lisa Eckhart

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Heute wollen wir Dir die österreichische Kabarettistin Lisa Eckart vorstellen.

Die 1992 geborene Steiermarkerin hat in Wien, Paris und Berlin Germanistik und Slawistik studiert. In Berlin schloss sie ihr Masterstudium ab. Sie arbeitete kurze Zeit als Lehrerin und wollte eigentlich auf die Bühne. Bei mehreren Schauspielschulen sprach sie vor, wurde aber nicht genommen. Ihre Texte fanden dort Anklang, nicht aber ihre Person. "Schreiben Sie doch hinter der Bühne." sagte man ihr. Oh.

Zartbesaitete Personen hätte das vielleicht zur Aufgabe bewegt, nicht aber Lisa Eckart.

Sie machte weiter.

2015 gewann sie als zweite Frau in Österreich die Poetry-Slam-Meisterschaften. Mit ihrem Solo-Bühnenprogramm "Als ob Sie nichts besseres zu tun hätten" stand sie ab November 2015 unter anderem in Wien auf der Bühne. Auch hier bekam sie einen landesweit bekannten und begehrten Preis, den Förderpreis des Österreichischen Kabarettpreises. Und den Förderpreis des Deutschen Kabarettpreises kurze Zeit später. 

Ab 2018 ist Lisa Eckart mit ihrem zweiten Soloprogramm "Die Vorteile des Lasters" unterwegs. Sehr erfolgreich. Sie tritt in bekannten Kabarettformaten auf. Bei Dieter Nuhr, in der "Anstalt", bei Gerburg Jahnke in der "Ladies Night", bei den "Mitternachtsspitzen" oder im "Vereinsheim Schwabing". 

Auch ein Buch geschrieben hat diese vielseitig talentierte Frau schon. Es heißt "Metrische Taktlosigkeiten". Mehr dazu auf Lisas Website, s. Button.

Mir gefällt ihr böser, treffsicherer Humor. Ihre geschliffene Sprache. Die Energie, die diese Frau ausstrahlt. Und natürlich - ihr Dialekt.

"Seien Sie eitel und entreißen Sie Ihre Schönheit dem trüben Auge des Betrachters."

"Seien Sie maßlos in allem, nur niemals der Mittelmäßigkeit."

Wunderbar!

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Gleich kannst Du sie mit ihrer Interpretation des "Regenbogenfisches" erleben. "Der Regenbogenfisch", ein sehr bekanntes Kinderbuch von Markus Pfister, schon über 25 Jahre alt (der Fisch). Bitte nicht missverstehen, es ist nix für Kinder, hier gleich...

Über den 1998 tödlich verunglückten österreichischen Sänger Falco sagte sie: "Auf jeden Fall ist er auch ein Vorbild von mir. Er hat mich schon sehr früh geprägt. Ich bewundere an Falco wahnsinnig seine unglaublich charmante Arroganz. Er hat mir beigebracht, dass Bescheidenheit auf der Bühne keinen Stil hat.“

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Der Maulwurf schleppt eine alte Falco-CD heran. Ich hab Falco früher schon gerne gemocht. Als er vor zwanzig Jahren bei einem Autounfall starb, war ich traurig. Ok, da hören wir heute mal wieder "Junge Römer". Oder den "Kommissar". Haben wir überhaupt noch einen funktionierenden CD-Player ? Mal gucken.