Auf dem Mulderadweg durch Roßwein
Am schönen Semptembersonntag haben wir einen kleinen Ausflug gemacht. An einen Ort, den wir sehr lieben. Unser Ziel heute ist die schöne "Grüne Aue", ein Stück des Muldentals, das direkt durch die kleine Stadt Roßwein führt.
Wir starten an der "Grünen Aue", einem Landgasthof im Muldental. Dort gehts über eine Brücke direkt auf den Mulderadweg. Die Sonne scheint, ein warmer Wind weht - ein perfekter Sonntag.
Unser Weg führt uns flussaufwärts, zur Stadt hin.
Von weitem sieht man neue Roßweiner Häuser oben auf dem Berg. Die Bewohner haben einen beneidenswerten Talblick und sind absolut hochwassersicher.
Momentan besteht keine Gefahr aus dieser Richtung. Die Mulde hat wenig Wasser, ihre Uferränder sind dicht bewachsen. Türkenhut ist zu sehen, Rainfarn, natürlich Goldrute. Und einige imposante Eichen, Weiden und Erlen. Ein Freund und Kollege sagte mir mal bei ähnlichem Niedrigwasser des Flusses hier: "Da können die Enten von einem Ufer zum andern ja laufen, ohne sich den Bauch nass zu machen." Ein schönes Bild.
Einige Gebäude am linken Flussufer tauchen auf. Man sieht, auch hier gibt es Vegetarier. Rechts am Fluss liegen paar Gärten, da wird gegrillt.
Wir sehen jetzt schon das Roßweiner "Blaue Wunder". Da gehn wir hin.
Wir gehen über diese blaue Brücke ans andere Ufer. Hier steht ein besonderes Haus. Oder besser, ein kleiner Gebäudekomplex. Früher gab es hier bestimmt ein Freibad oder einen Bootsverein an der Mulde, der Fluss war angestaut und sauber. Man badete, tauchte, schwamm und sonnte sich oder fuhr mit dem Boot. Alte Umkleidehäuschen, sicher gabs auch Eis, Limo, Bier und Bockwurst. Schön. Also, wir wissen es nicht genau. Sieht aber so aus.
Heute wird hier getanzt und gefeiert. Und das ist auch nicht schlecht. Ich würde gern mal hingehn und wüsste auch schon, mit wem. Ich kenne eine waschechte Roßweinerin, die bestimmt gut tanzen kann....
Wir berabschieden uns von diesem vielversprechenden Ort und gehen weiter stadteinwärts. Vorbei am Alten Stadtbad, einer 1897 gebauten Schwimmhalle, die komplett saniert immer noch in Betrieb ist. Auch mit Sauna und Dachgarten.
Wir laufen heute nur vorbei und passieren das Wehr.
Nun sind wir im Stadtzentrum angekommen. Hier begrüßen wir unbedingt noch einen alten Freund, unser Rossi.
Wir freuen uns, dass wir uns mal wiedersehen. Jeder erzählt, wie es ihm so geht. Das Rossi nickt zufrieden. Natürlich hat es auch Sorgen, aber die plaudern wir nicht aus. Schließlich sind wir Freunde und haben schon viel miteinander erlebt. Vertrauen ist Ehrensache. Dann verabschieden wir uns und gehen Richtung Markt.
Da gibts dann beim Bäcker Möbius noch einen Kaffee. Und dann gehts wieder zurück nach Hause.
Machs gut, liebes Rossi, sage ich und sagt auch der Maulwurf.
***
